Mobilitätsbudget, Dienstradleasing & Autoabo

– Der Vergleich.

11. November 2022 | 10 min Lesezeit

Die Top 3 Benefits für Mitarbeitende in der Mobilität

Unternehmen stehen zahlreiche Möglichkeiten offen, ihren Arbeitnehmer:innen Zusatzleistungen anzubieten. Auch im Bereich der Mobilität können Mitarbeitende von Benefits profitieren. Als Arbeitgeber fragen Sie sich, welches Modell für Ihr Unternehmen Sinn macht? Wir diskutierten Vor- und Nachteile von einem Dienstradleasing, einem Autoabo und einem Mobilitätsbudget im Webinar am 27. Oktober. Die Ergebnisse haben wir als Top 3 Benefits für Mitarbeitende in der Mobilität in diesem Beitrag zusammengefasst.

Inhaltsverzeichnis

Die Vorteile von Benefits für Mitarbeitende

Benefits für Mitarbeitende (auch: Corporate Benefits oder Mitarbeiterbenefits) sind Zusatzleistungen des Arbeitgebers an seine Angestellten. Sie werden meist als Zuschuss zum Gehalt gewährt und als steuerfreie oder steuerbegünstigte Alternative zur Gehaltserhöhung eingesetzt. Die Benefits können einmalig, monatlich oder jährlich den Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt werden. Bekannte Zusatzleistungen sind Sachbezüge, Weiterbildungsangebote, Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeiten, Firmenwagen, Dienstradleasing und Mobilitätsbudgets. Die Arbeitgeber entscheiden sich für den Benefit, der für ihre Mitarbeitenden am meisten Sinn macht. Solche Mitarbeiterangebote können sich positiv auf das Recruiting und Employer Branding auswirken, weil sie das Image verbessern, die Wertschätzung der Arbeitnehmer:innen ausdrücken und die Motivation steigern.

Option 1: Das Mobilitätsbudget als Benefit für Mitarbeitende

Gerade in Zeiten von Home-Office und New Work bevorzugen viele Mitarbeitenden digitale und standortunabhängige Zusatzleistungen wie das Mobilitätsbudget als Benefit. Zudem ist Mobilität ein Grundbedürfnis und daher für viele Arbeitnehmer:innen relevanter als andere Benefits – wie Kinderbetreuung oder eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio.

Ein Mobilitätsbudget ist, wie der Name schon sagt, ein festgelegter Betrag, den das Unternehmen seinen Mitarbeitenden monatlich für die betriebliche – oft auch private – Mobilität zur Verfügung stellt. Die Angestellten können flexibel und situativ entscheiden, welche Verkehrsmittel sie wählen. Ihre individuellen Mobilitätsbedürfnisse werden mit einem Budget abgedeckt: Sie können es für den Zug, die Straßenbahn, den Bus, den Skilift, das Dienstrad oder an der Tankstelle einsetzen. Auch für Unternehmen lohnt sich das Mobilitätsbudget, denn als Alternative zum Dienstwagen hilft es, den Fuhrpark und damit die Ausgaben für Anschaffung und Wartung zu reduzieren, und auch die Besteuerung ist attraktiver.

Mit dem Mobilitätsbudget verfolgt MOBIKO primär diese vier Ziele:

1. Wir wollen Mitarbeitenden einen Benefit bieten, der sich für beide Seiten, Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber, mehr rechnet als eine normale Gehaltserhöhung.
2. Wir wollen eine Verhaltensveränderung bei der Belegschaft erreichen, indem wir die Nutzung nachhaltiger Mobilität belohnen.
3. Wir bieten einen flexiblen Mobilitätsbenefit, den Mitarbeitende für jegliche Mobilitätsformen nutzen können.
4. Wir bieten eine Softwarelösung, mit der Unternehmen ihre gesamte betriebliche Mobilität an einem Ort verwalten können.

Das Mobilitätsbudget als Alternative zu Essensgutscheinen?

Wie die Verpflegung ist auch die Mobilität ein menschliches Grundbedürfnis. Im Gegensatz zu anderen Benefits wie Essensgutscheinen oder der betrieblichen Altersvorsorge wird die Versteuerung jedoch nicht im Voraus vom Gesetzgeber festgelegt. Stattdessen hängt die Versteuerung dieser Zusatzleistung von der Art der Mobilität ab. Nachhaltige Verkehrsmittel wie beispielsweise der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) sind steuerfrei.

Flexible Benefits für Mitarbeitende oder spezifische Mobilitätsangebote?

Als typischen Benefit im Bereich der Mobilität setzen viele Unternehmen auf das Jobticket oder ein Dienstrad. Diese Angebote sind jedoch nicht mehr zeitgemäß, weil sie die Flexibilität der Arbeitnehmer:innen einschränken. Mitarbeitende verbringen häufig Zeit im Home-Office und nutzen auch aus Kosten- und Zeitgründen gerne unterschiedliche Verkehrsmittel.

Um größtmögliche Flexibilität zu gewährleisten, liegt der Fokus der Softwarelösung von MOBIKO daher auf der Abrechnung: Die Mitarbeiter sehen in der App, welche Verkehrsmittel bezuschusst werden und können anbieterunabhängig reisen. Schließlich können sie ihre Ticketkosten und Belege einfach hochladen. Auch Privatrechnungen können über MOBIKO eingereicht werden.

Umfrage: Worin liegt der Mehrwert eines Mobilitätsbudgets als Benefit für Mitarbeitende?

Im Webinar haben wir eine Umfrage durchgeführt, bei der alle Teilnehmenden beurteilen sollten, worin sie den größten Mehrwert eines Mobilitätsbudgets aus Unternehmenssicht sehen. Andreas Reichert, Mitgründer von MOBIKO, war nicht überrascht, dass die meisten Unternehmen ihren Mitarbeitenden mit dieser Zusatzleistung eine bessere Alternative zu einer Gehaltserhöhung bieten wollen. Gerade im War-for-Talent könne ein attraktiver Benefit für Mitarbeitende ausschlaggebend bei der Jobwahl sein. Aber auch die Themen Emissionsreduzierung und Senkung der Mobilitätskosten sind in vielen Unternehmen sehr präsent.

Grafik mit Auswertung der Umfrage

Option 2: Dienstradleasing als Benefit für Mitarbeitende

Klimakrise, Berufsverkehr und Parkplatznot: Es gibt viele Gründe für Arbeitnehmer:innen, auf den Firmenwagen zu verzichen und stattdessen mit dem Dienstrad zur Arbeit zu fahren. Zudem kann das Rad auch in der Freizeit und im Urlaub genutzt werden und ist gegenüber dem Auto steuerlich begünstigt. Viele Arbeitgeber leasen Fahrräder oder E-Bikes und überlassen sie ihren Mitarbeitenden als Corporate Benefit. Dadurch werden auch teure Modelle – wie Rennräder und Mountainbikes – erschwinglich. Auch als Entgeltumwandlung ist Leasing beliebt: Das Unternehmen behält einen Teil des Bruttolohns ein und stellt seinen Mitarbeitenden stattdessen ein Dienstrad zur Verfügung. Mit diesem Benefit investieren Sie in eine zufriedene und gesunde Belegschaft, Ihre Arbeitgebermarke und den Klimaschutz.

Unternehmen können über verschiedene Anbieter leasen. Mit über 35.000 Kunden kann sich BusinessBike als einer der Pioniere von Fahrradleasing in Deutschland bezeichnen.

„BusinessBike will jedem ermöglichen sich sein Traumrad auszusuchen. Egal welche Marke.“ -Volker Sannemann, Sales Manager bei BusinessBike

Häufig werden Fahrräder noch vor Ort mit einem Barkauf erworben. Meistens kaufen die Kunden und Kundinnen auch noch ein Fahrrad für die Angehörigen. Das geht mit hohen Kosten auf einen Schlag oder einer teuren und langfristigen Finanzierung einher. Bei einem Dienstradleasing von BusinessBike können Nutzer:innen digital und mit minimalem Aufwand ein Fahrrad leasen, das Vollkasko versichert ist sowie für Reparaturen zu zahlreichen Fachhandelspartnern gebracht werden kann. Außerdem hat BusinessBike ein umfangreiches Störfallmanagement, sodass es auch bei einem Nutzerwechsel zahlreiche Möglichkeiten für die weitere Verwendung dieses Benefits gibt. Mit MOBIKO lässt sich das Dienstradleasing über BusinessBike einfach in das Mobilitätsbudget integrieren.

dunkelhäutiger Business Mann auf Fahrrad

Option 3: Ein Autoabo als Benefit für Mitarbeitende

Ein Autoabo funktioniert ähnlich wie ein Leasingvertrag: Das Auto kann für einige Monate oder sogar mehrere Jahre genutzt werden. Es wird ein Vertrag mit einem monatlichen Festpreis und Mindestlaufzeit abgeschlossen. In der monatlichen Gebühr sind in der Regel alle einmaligen und laufenden Kosten für Zulassung, Versicherung und Wartung enthalten. Lediglich die Spritpreise bleiben variabel. Mit diesem Benefit können Arbeitgeber ihren Angestellten ähnlich günstige Konditionen wie beim Leasing und mehr Flexibilität und Absicherung als bei einem Mietwagen bieten.

Aktuell kaufen, finanzieren oder leasen 99% der Menschen ihr Auto offline, erklärte Daniel Splechna, Senior Partnership Manager B2B bei FINN.

Normale Autofinanzierung, Autokauf oder Leasing haben folgende Nachteile:

  • Langwieriger Offline-Prozess mit >25 Unterschriften bis zum Vertragsabschluss
  • Langfristige Verpflichtungen (36-monatiges Leasing)
  • Intransparente Kosten für das Unternehmen
  • Viele verschiedene Ansprechpartner:innen
  • Lange Wartezeiten auf die Fahrzeuge

 

Mit unserem Partner FINN wird das Leasing einfach, nachhaltig und vor allem digital.

Die Besonderheiten des Autoabos von FINN:

  • Schnelle Verfügbarkeit in allen Klassen (unterschiedliche Marken, kleine bis große Auto-Modelle)
  • Eine monatliche Rate, die alles inkludiert außer Tanken/Laden
  • Kurze Laufzeiten zwischen 1-24 Monaten
  • Langfristige Flottenlösung
  • Alle CO2-Emissionen werden kompensiert
  • E-Fahrzeug Anteil von 35%:  Kann ohne lange Verpflichtung ausprobiert werden

 

Im „JobAbo“ können Arbeitnehmer:innen ihr Fahrzeug sogar direkt über ihr Bruttogehalt zahlen, wodurch Mitarbeitende Steuern und Arbeitgeber Lohnnebenkosten sparen.

Business Mann und Frau fahren Auto

Häufige Fragen zu den drei Mobilitätsbenefits für Mitarbeitende

„Unterscheidet sich die Anwendbarkeit der Mobilitätsbenefits für Arbeitnehmende je nach Größe des Unternehmens?“

Andreas Reichert von MOBIKO erklärt, dass das Mobilitätsangebot beliebig skalierbar ist – je nach Unternehmensgröße. Sollten beispielsweise schon Mobilitätsangebote im Unternehmen vorhanden sein, kann die Nutzung dieser über das Mobilitätsbudget von MOBIKO positiv beeinflusst werden. Die Software lässt sich individuell konfigurieren.

Auch bei FINN spielt die Flottengröße für die Nutzung des Angebots keine Rolle. Solange mindestens 10 Mitarbeitende den Benefit nutzen, lässt sich FINN ebenfalls skalieren.

„Welchen Einfluss haben das Deutschlandticket und das Klimaticket auf das Mobilitätsbudget?“

Genauso wie das 9-Euro-Ticket können auch das Deutschlandticket und das Klimaticket in der MOBIKO App eingereicht werden, da jeder Beleg anbieterunabhängig angenommen wird.

Andreas Reichert findet, dass das 9-Euro-Ticket sicherlich ein guter Anreiz war, den ÖPNV vermehrt zu nutzen. Das Deutschlandticket bzw. Klimaticket werde aber zu teuer sein, da viele Menschen nicht nur mit der Bahn unterwegs sind, sondern auch andere Verkehrsmittel nutzen wollen.

„Wie kann BusinessBike in MOBIKO integriert werden?“

BusinessBike kann ohne Probleme im Mobilitätsbudget von MOBIKO berücksichtigt werden:

  1. Es kann entweder, wie alle anderen Mobilitätsausgaben, per Rechnung oder Beleg eingereicht und mit dem Gehalt erstattet werden oder…
  2. Es wird bereits zu Beginn des Monats automatisch vom monatlichen Budget abgezogen.

 

Zukünftig soll auch eine eigene Lohnart für die Nutzer:innen, die ihr Dienstrad über eine Entgeltumwandlung und nicht das Mobilitätsbudget finanzieren, angelegt werden können.

„Bekommen Kund:innen genau das Auto, welches sie auf der FINN-Website auswählen?“

95% der Autos sind neu und sehen genauso aus, wie sie auf der Website ausgewählt werden: gleiche Farbe, gleiches Modell usw. Der Algorithmus kalkuliert, welche Autos gebraucht werden und sorgt dann dafür, dass diese rechtzeitig auf Lager sind. Das Lager ist aber auch nach 2-4 Wochen wieder leer, sagt Daniel Splechna.

„Wie ist der weitere Ablauf, nachdem ein Auto bei FINN geleast wurde?“

Nachdem private Nutzer:innen ein Auto bei FINN geleast haben, wird das Fahrzeug geliefert, man bekommt den Schlüssel und eine Fahrzeugeinweisung.

Der Bestellprozess für Geschäftskunden läuft folgendermaßen ab:

  1. Ein:e individueller Ansprechpartner:in wird zugewiesen.
  2. Das Unternehmen erhält ein Angebot.
  3. Wenn alles passt, wird der Vertrag digital unterschrieben.
  4. Das Auto wird an den:die Arbeitnehmer:in geliefert.

 

Darüber hinaus ist jeder Mitarbeitende automatisch für das Fahrzeug versichert. FINN bleibt dabei Eigentümer des Fahrzeugs.

„Welche Anforderungen gibt es an die Kompensationsmaßnahmen von FINN? Findet dadurch Greenwashing statt?“

Würden die Nutzer:innen ein Auto selbst kaufen, würde dafür keine Emissionskompensation gezahlt werden. Wenn das Fahrzeug über FINN angeschafft wird, ist sichergestellt, dass die CO2-Emissionen kompensiert werden. Andreas Reichert kritisiert, dass die Emissionen trotzdem ausgestoßen werden und das Ziel viel mehr sein sollte, diese gar nicht erst zu emittieren.

FINN arbeitet weiterhin daran möglichst nachhaltige Modelle zu integrieren: So soll die Zweitnutzung oder auch die Nutzung von Gebrauchtwagen stärker forciert werden.

Zwei Frauen fahren Auto

Webinaraufzeichnung vom 27. Oktober 2022: "Mobilitätsbudget, Dienstrad & Dienstwagen im Abo - die größten Benefits für Mitarbeitende im Vergleich"

Die Zukunft der Benefits für Mitarbeitende in der Mobilität: flexibel, digital und nachhaltig

Alle Benefits im Bereich der Mobilität haben gemeinsam, dass sie ein möglichst nachhaltiges, flexibles und digitales Produkt anbieten wollen. Je nach Priorität müssen Sie individuell für Ihr Unternehmen entscheiden, welcher Benefit für Mitarbeitende attraktiv ist: Wollen Sie nur die nachhaltige Mobilität fördern und deshalb ein BusinessBike einführen? Ist ein Auto für Ihre Mitarbeitenden nach wie vor unverzichtbar oder sogar Voraussetzung für den Berufsaltag, dann finden Sie mit FINN sicherlich eine nutzerfreundliche Lösung. Oder Sie bieten ein Mobilitätsbudget an, bei dem Arbeitnehmer:innen ihre Mobilität frei wählen können und Sie als Arbeitgeber bestimmte Mobilitätsformen zusätzlich incentivieren können.

Sollten Sie Interesse an einer Umsetzung Ihrer Mobilitätsstrategie mit einem Mobilitätsbudget von MOBIKO haben, kontaktieren Sie uns jederzeit unter sales@mobiko.de.

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Bild einer jungen Frau

Autorin: Charlene Wuermeling

Content Marketing Managerin at MOBIKO GmbH

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